Der M -N et passt nun wie die sprich-
wörtliche Fausts aufs Auge zu den be-
reits seit Längerem erhältlichen W and-
lern und Verstärkern der M-Serie von
Audiolab. Gerade an den M -DAC er-
innere ich mich ja noch sehr gerne, der
hat seinerzeit fürs Geld uUnglaubliches
geleistet (und tut das selbstverständlich
immer noch) und bietet sich deswegen
sowohl aus ästhetischen Gründen als
auch technisch an, mit dem M -N et
verheiratet zu werden. Beide sitzen in
fast exakt gleich großen Gehäusen, die
aus mattschwarz lackiertem Alumini-
um bestehen und eine nennenswerte
Festigkeit aufweisen. Ebenfalls gleich
ist
das
mehrzeilige
OLED-Display,
das dank weißer Schrift auf schwarzem
Hintergrund gut ablesbar und keiner-
zeit störend ist.
Der M -N et streamt erst einmal so gut
wie alles, was man an Audiodaten per
UPnP/DLNA-Protokoll
in
seinem
Heimnetzwerk freigibt. Die Musik-
dateien dürfen bis 48 kHz aufgelöst
sein - der Streamer verarbeitet sie ohne
Probleme und gibt sie nativ an den
Wandler weiter, der mit dieser Band-
breite über seine Digitaleingänge pri-
ma zurechtkommt. Wer Hires-Dateien
wiedergeben möchte, sollte, wenn der
Server das zulässt, die Bandbreitenbe-
grenzung einschalten, damit das For-
mat im M -N et dekodiert werden kann.
JRiver als Serversoftware kann das bei-
spielsweise. Sollten Sie eh hauptsäch-
lich CD-Rips auf der Platte haben,
müssen Sie über so etwas natürlich gar
nicht nachdenken. Es steht Ihnen frei,
die Verbindung zum Wandler optisch
oder elektrisch vorzunehmen, wobei
ich aus klanglicher Sicht eher zur elek-
trischen Kommunikation tendiere, da
die ja ohne einen „Strom-auf-Licht“-
Wandlungszyklus auskommt.
Die Einrichtung ist absolut narrensi-
cher. Ein Assistent hilft beim ersten
Start dabei, den Streamer ins Heim-
netz zu integrieren, die Sache ist in
Die Fernbedienung is t kom pakt,
ab er se h r ordentlich gem acht.
W äh rend d er W ied erg ab e e rleich te rt
sie die Bedienung enorm
Gehörtes:
- Stanley Clarke
Stanley Clarke
Live 1 9 7 6 - 1 9 7 7
(FLAC
, 44,1 kHz, 16 B
it)
- Axel Rudi Pell
Live on Fire
(FLAC
, 44.1 kHz, 16 B
it)
- Henrik Fleischlader Band
G et C lo ser
(FLAC
, 44.1 kHz, 16 B
it)
- Henrik Fleischlader Band
H enrik Fleisch lad er
Band Live
(FLAC
, 44.1 kHz, 16 B
it)
fünf M inuten erledigt. Wahlweise ka-
belgebunden oder per W LAN nimmt
der M -DAC die Kommunikation auf,
die
Eingabe
des WLAN-Passworts
geht dank Drehrad sehr flott. Danach
hat man die Wahl zwischen Internetra-
dio und der Wiedergabe von Musik aus
dem Netzwerk oder einem USB-Spei-
cher. Dafür gibt’s hinten eine USB-
A-Buchse, die es problemlos schafft,
auch
USB-Festplatten
anzukurbeln.
Zur Not könnte man also auch Musik
ohne Netzwerkverbindung hören. Aber
wir sind da ja nicht so, haben die NAS-
Platten voll mit Musik und wollen die
anständig
wiedergeben.
Das
macht
man im Idealfall mit einem Tablet-
PC in der Hand. M an sucht sich dafür
eine der vielen im App- oder PlayStore
(oder von mir aus auch „Market“ für
die Windows-Phone-Nutzer) aus und
wählt den M -N et als Wiedergabegerät
aus. Alternativ greift man zur wirklich
Billy Talent
Billy T alen t II
(FLAC
, 44.1 kHz, 16 B
it)
Jonah Smith
Jonah Sm ith
(FLAC
, 44.1 kHz, 16 B
it)
M in im alistisch : D er M -N et w urd e als N etzw erk-
T ra n s p o rt“ konzipiert und hautpsächlich in SM D-
Technik b estückt, d esw egen ist
hier alles so kom pakt